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Leben

1921

Am 3. Juni 1921 kam Eberhard Schlotter in Hildesheim als Sohn des Bildhauers Heinrich Schlotter (1886 -1964) und Irene Schlotter, geb. Noack (1898-1987) auf diese Welt

1935 - 39

Ausbildung zum Weißbinder (= Maler und Anstreicher)

1936/37 - 41

Hospitant an der Hildesheimer Handwerker- und Kunstgewerbeschule: Einführung in verschiedene Radierverfahren. Mit 18 Jahren hatte Eberhard Schlotter seine erste Einzelausstellung in Hildesheim. Nach dem Abitur studierte er an der Akademie der Bildenden Künste, München.

1941 - 44

Militärdienst; Einsatz an der Ostfront; schwere Verwundung durch Granatsplitter und Lazarettaufenthalt

1944

Am 30. August 1944 heiratete Eberhard Schlotter Dorothea von der Leyen (1922-1993) aus Darmstadt.

1950

Erste öffentliche Aufträge für Wandbilder im Rahmen des Programms »Kunst am Bau». Schlotter etablierte sich als erfolgreicher Künstler, nahm an vielen regionalen und nationalen Ausstellungen teil. (Foto: Pause in Trautheim 1954)

1952

Erste Reise nach Spanien, wo es wenig später den Ort Altea in der Provinz Alicante (Costa Blanca) kennen lernte. Dorthin übersiedelte er 1956 - zunächst für 4 Jahre.

1952 - 2002

Eberhard Schlotter war ein Reisender. In den Jahren 1952 bis 2002 unternahm er mehr als 30 Fernreisen, allein 13 davon nach Lateinamerika. In den 50er Jahren lagen die Ziele noch in Europa, vor allem in Frankreich und Spanien, 1978 reiste er nach Sri Lanka/Ceylon.

1955

Die erste Begegnung mit Arno Schmidt mündete in eine lebenslange Freundschaft.

1955 - 57

Schlotter war Erster Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession, neben dem Neuen Deutschen Künstlerbund die wichtigste und größte Künstlervereinigung in Nachkriegsdeutschland. Dem bürokratischen Aufwand und den gesellschaftlichen Verpflichtungen entzog sich Schlotter 1956 durch seinen Umzug nach Altea.

ab 1960

Ab November 1960 lebte Eberhard Schlotter mit doppeltem Wohnsitz in Altea und Deutschland (mit wechselndem Wohnsitz in Deutschland, zuletzt seit 1995 in Wienhausen bei Celle). Vorwiegend hielt Eberhard Schlotter sich in Spanien auf.

1968 - 73

Schlotter experimentierte mit Zerrspiegeln und malte seine »übervollen Bilder«.

1967 - 81

Lehrtätigkeit des Professors Schlotter
1967/68 an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste
1980 - 86 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Fachbereich Kunsterziehung
1986 an der Universidad de los Andes in Bogotá, Kolumbien
1977 - 81 arbeitete Eberhard Schlotter an den Illustrationen zu »El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha« von Miguel de Cervantes. Es entstanden 162 mehrfarbige Aquatinta-Radierungen und 188 Vignetten.

1993

Am 22. April 1993 starb seine Ehefrau Dorothea. Die Eberhard-Schlotter-Stiftung Celle wurde gegründet.

1995

Gründung der Fundación Eberhard Schlotter in Altea.